Newsletter Juni 2021

Liebe Freund:innen von null bis hundert,

Es ist viel passiert in den letzten Monaten.

Die fertige Modellplanung, genannt „Mopla“, liegt nun vor und wir können berichten, es war doch ein ziemlich großes Projekt. Die extrem engagierte „Mopla“ Gruppe erfüllte alle Vorgaben, die durch die Förderung durch das Bundesmini­steriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundes­vereinigung FORUM Gemein­schaftliches Woh­nen e.V. an die Broschüre gestellt wurden mit Bravour. Parallel entsteht jetzt eine Web-Version mit dem (etwas herausfordernden) Anspruch, barriere-frei zu sein. Im nächsten Newsletter schicken wir euch den Link dazu.

Wir möchten Euch gerne teilhaben lassen und wenn ihr Interesse an einer Broschüre habt, lasst es uns wissen, indem ihr uns Eure Postanschrift zukommen lasst. Wir würden euch gern ein druckfrisches Exemplar zusenden.

Zwischenzeitlich ist unsere Genossenschaft ganz offiziell ins Genossenschaftsregister eingetragen worden. Wir heißen jetzt „null bis hundert eG“ (ohne „in Gründung“). Zudem sind fünf neue Genossenschaftsmitglieder hinzugekommen. Alle unsere Arbeitsgruppen sind gewachsen und die neuen Mitmacher bringen frischen Wind in die Runde, was uns allen sehr gut tut. Karen beschreibt hier Ihren Weg zu uns:

Gedankensplitter: Hoffen und Vertrauen

Bald gebe ich es auf, dachte ich mir, nach-dem ich zum x-ten Mal erfahren musste, dass die für mich interessant wirkenden Wohnprojekte fast alle nur junge Familien mit Kindern suchen. Die habe ich nicht mehr im Angebot – eher einen Rucksack mit einer Pandora Büchse gesundheitlicher Art.

Von einer Freundin eines Freundes erfuhr ich im September 2020 von null bis hundert. Die Homepage war schnell aufgerufen; die Beschreibung und vor allem die Leitsätze haben mich sofort angesprochen; meinem in Dresden lebenden Sohn hatte ich postwendend die Homepage weitergeleitet mit der Betreffzeile „hab hieran Interesse“. Doch ich zögerte noch… Will ich wirklich nach Dresden ziehen – aus der Ostholsteinischen Schweiz, eher ländlich geprägt, in die Stadt nahe der Sächsischen Schweiz?

Meine Interessenbekundung bei null bis hundert führte zu einer Kennenlern-Zoom Konferenz – die erste überhaupt in meinem Leben! Und trotz (oder gerade mittels) Technik waren schnell gefühlsmäßige Vorbehalte meinerseits ausgeräumt.

Alleine zuhause, nachdenken, nachspüren. Erneut einen Umzug? Erneut einen Neuanfang?
Und voila, die erste Plauderei und dann der erste Austausch in der AG überzeugen mich erneut! Will ich wirklich nach Dresden ziehen – aus der Ostholsteiner Schweiz, eher ländlich geprägt, in die Stadt nahe der Sächsischen Schweiz?
Nun weiß ich es. Ja, ich will. Und werde Genossenschafterin. Auch zum ersten Mal in meinem Leben!

Das Konzept hat mich überzeugt: ein ganzheitliches Pflegekonzept, ein interaktives Wohnprojekt mit Gemeinschaft und dennoch eigenen Räumen. Ein Konzept, das auf Nachhaltigkeit, Kultur und Interaktion, auf offene Kommunikation fußt.
Einziger Wermutstropfen derzeit ist das fehlende Baugelände…soll es doch nicht werden?
Hoffen, vertrauen.

Ich bin bei einfühlsamen, strukturierten, sach- und fachkundigen Menschen gelandet… die, wie ich, den Spagat zwischen Utopie und ressourcenschonender Machbarkeit wagen wollen. Ich bin dabei.
Karen (Mai 2021)

Apropos Mitmachen: Unsere wunderbare Webmasterin verlässt uns und Dresden, leider. Deswegen würden wir uns über Unterstützung freuen, die es uns ermöglicht, den Webauftritt weiter auf dem aktuellen Niveau zu halten und zu aktualisieren. Als Stichpunkte sind zu nennen „WordPress, CSS und PHP; Photoshop, Gimp oder Affinity Photo; Indesign oder Affinity Publisher“. Wer das versteht ist auch angesprochen, wir machen gern genauere Angaben bei Rückfragen.

Dank kulanter Unterstützung durch eine Buchhalterin aus dem Bekanntenkreis konnten wir den ersten Jahresabschluss der Genossenschaft vorbereiten und an den Steuerberater übergeben. Auch zukünftig gibt es hier zu tun, um weiterhin durch solide Buchführung zu glänzen. Falls erfahrene Buchhalter unter Euch sind, wir brauchen Euch!

Natürlich bearbeiten wir in den AGs viele andere Themen weiter. Besonders die Suche nach einem passenden Grundstück nimmt Fahrt auf, was uns sehr zuversichtlich stimmt.

Wie alle Lebensbereiche sind auch wir den Einschränkungen der Corona-Situation unterworfen. Als Ersatz für persönliche Treffen hatten wir Anfang des Jahres zu virtuellen Plaudereien eingeladen. Bis auf zwei Ausnahmen wurden diese Angebote kaum oder gar nicht angenommen, so dass wir das Format wieder eingestellt haben. Wir planen baldige Treffen im Freien, so dass der direkte Kontakt zwischen uns allen wieder aufgefrischt werden kann.

In diesem Sinne, bleibt gesund und optimistisch,

Euer Team von null bis hundert